Till Brönner über Deep: "Es gibt in der Welt der Aufführungsformen eigentlich nur eine Königsklasse neben der Solo-Performance: Das Duo. Sich hier zu versuchen markiert sicher einen der besonderen Momente in der Laufbahn eines Künstlers. Denn es bedarf zweier bis an den Rand mit Möglichkeiten ausgestatteter Individuen, die ein Terrain beschreiten, welches für einen Moment jede bisherige Regel und Resteitelkeit komplett außer Kraft setzt. Wie schön jedoch, wenn sie sich im Ergebnis so wunderbar gehaltvoll wie hier präsentieren! Sich dem Great American Songbook und insbesondere nur Balladen zu widmen, entpuppt sich auf allen Ebenen als Coup, denn wir werden unweigerlich in etwas hineingezogen! Man wird auf Deep schnell einen vermeintlichen Lieblingstitel für sich ausmachen, um ihn beim nächsten Hören bereits durch einen neuen zu ersetzen.  Bravi!“

Schon das Debüt-Album des 1972 in Nürnberg geborenen Saxophonisten, das er 1998 mit Joey Calderazzo, Mike Richmond, Billy Hart eingespielt hatte, schlug in der Jazz-Szene ein wie eine Bombe. Seitdem liest sich die Liste der Künstler, mit denen er arbeitete, wie das "Who is who" der internationalen Jazzszene.

Ab Oktober ist er auf großer Deutschlandtour mit Joy Denalane. Er spielt mit Xavier Naidoo, die Fantastischen Vier, Heavytones, Till Brönner, Wolfgang Haffner, Ack van Royen, Frank Chastenier, den großen deutschen Rundfunk Bigbands, Udo Jürgens, Jeff "Tain" Watts, The New Jazz Baltica Ensemble, Albert Mangelsdorff, Horst Jankowski, Eva Kruse, Jeff Cascaro, Michael Wollny, MC Solaar, Guru's Jazzmatazz, Helen Schneider, Chuck Leavell, Max Herre, und vielen anderen.

Er gehört zu den gefragtesten Saxophonisten Deutschland und dem Europäischen Ausland.

Lutz Häfner beschränkt sich also schon lange nicht mehr auf den reinen Jazz, sondern versucht immer in neue Klangwelten vorzustoßen. Am Klavier überzeugt wieder der mit zahlreichen Preisen dekorierte Rainer Böhm. Mal ruht das Spiel in zart schwingenden Rhodes-Piano-Akkorden, mal ziseliert der markante Sax-Ton Häfners das Wesentliche der Musik heraus, immer am Laufen gehalten und verflochten von durch und durch temperamentvollen und variablen Grooves. Die technische Brillanz sowie das perfekte gegenseitige Verständnis der Künstler erzeugen dabei einen erfrischenden und absolut mitreißenden Sound, der einen sofort im tiefsten Innern anspricht – kurzum: Der Hörer kann eigentlich gar nicht anders, als sich vom ersten Takt an zur Musik zu bewegen. 

Donny McCaslin (Tenorsax)

Adam Rogers (Guitar)

Rainer Böhm (Piano & Fender Rhodes)

Scott Colley (Bass)

Jochen Rückert (Drums)